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Broschüren zum Energiesprong Innovation Day liegen gestapelt auf einem Holztisch.dena | Claudius Pflug

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Entdecken Sie branchenrelevante News rund um die serielle Sanierung nach dem Energiesprong-Prinzip. Unser Ziel ist es, Sie bestens über die neuesten Entwicklungen in der Welt der nachhaltigen und energetischen Gebäudesanierung zu informieren.

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400 Millionen Starthilfe für kommunale Sanierungsprojekte

Rund 85 Prozent der rd. 175.000 kommunalen Bildungs-, Kultur-, Freizeit- u. Verwaltungsgebäude sind in einem schlechten energetischen Zustand. Dementsprechend hoch sind die Kosten: Fast vier Milliarden Euro pro Jahr geben die 12.000 deutschen Landkreise, Städte und Gemeinden für die Wärme- u. Stromversorgung ihrer Liegenschaften aus.

Um den Sanierungsstau aufzulösen, stellt der Bund den Kommunen 400 Millionen Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung. Das Sondervermögen soll schwerpunktmäßig in die energetische Modernisierung von Sporthallen und Schwimmbädern sowie Bibliotheken und Begegnungsstätten investiert werden.

All diese Einrichtungen sind wichtig für die soziale Teilhabe, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensqualität im ländlichen Raum. Projekte können bis zum 15. September 2023 beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eingereicht werden.

Laut der aktuellen dena-Studie „Fit für 2045: Zielparameter für Nichtwohngebäude im Bestand“ müsste der Energieverbrauch kommunaler Nichtwohngebäude um 60 Prozent sinken. Nur so lassen sich die Klimaziele bis 2045 erreichen. Effizienzhausstandard 55 reicht dafür nicht aus. Empfohlen wird der ambitioniertere Effizienzhaus 40 Standard sowie eine deutliche Erhöhung der Sanierungstiefe und Sanierungsgeschwindigkeit.

Ein Lösungsbaustein kann dabei das serielle Sanieren sein. Der innovative energetische Modernisierungsansatz kombiniert digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Dadurch verlagern sich bis zu 80 Prozent der Arbeiten von der Baustelle ins Werk. 

Eine mehrjährige Pilotphase im Mehrfamilienhaussegment hat gezeigt, dass selbst „Worst Performing Buildings“ mit seriellen Sanierungslösungen energetisch auf Neubauniveau gebracht werden können. Das hier gewonnene Wissen wird nun sukzessive auf kommunale Nichtwohngebäude übertragen.

Eine weitere Möglichkeit für Landkreise, Städte und Gemeinden die energetische Optimierung ihrer Liegenschaften voranzutreiben, ist das Energiespar-Contracting. Dabei übernimmt ein Dienstleister die Finanzierung, Planung und Umsetzung der Effizienzmaßnahmen. Die Investitionen werden über die Energieeinsparungen refinanziert. Auf diese Weise können auch Kommunen mit geringen finanziellen Spielräumen ihren Bestand fit für die klimaneutrale Zukunft machen.

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Ariane Steffen

Kommunikation Wohnungswirtschaft und Nichtwohngebäude

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