Mit BIM zur maßgeschneiderten Energie- und Wärmeplanung
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat Vonovia einen Klimapfad definiert, der den Weg in den klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 aufzeigt. Um individuell auf das jeweilige Gebäude zugeschnittene Modernisierungskonzepte entwickeln zu können, setzt das Unternehmen künftig verstärkt auf Building Information Modeling (BIM).
Im Bochumer Stadtteil Weitmar startete dazu ein Pilotprojekt, bei dem zwei Mehrfamilienhäuser mithilfe einer Drohne dreidimensional vermessen und in BIM-basierte Gebäudemodelle umgewandelt wurden.
Anhand der digitalen Gebäudezwillinge lassen sich Simulationen der solaren Einstrahlung sowie der Windgeschwindigkeiten erstellen. Auf dieser Grundlage kann Vonovia fundiert entscheiden, ob es sinnvoller ist, ein Gebäude mit Photovoltaik- oder Windenergieanlagen auszustatten.
Darüber hinaus lässt sich ermitteln, an welcher Stelle des Gebäudes die maximale regenerative Energiemenge erzeugt wird.
Die mit Sensoren ausgestatteten Pilotgebäude liefern zudem Lastprofile für Heizung, Warmwasser und Strom. Anhand der Verbrauchsdaten lassen sich mithilfe der BIM-Modelle individuelle Konzepte für die energetische Optimierung erstellen.
In der zweiten Phase des Projekts werden die Daten der digitalen Gebäudezwillinge und der Lastprofile mit Wettervorhersagen verknüpft. Auf diese Weise will man die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik- und Windenergieanlagen sowie Speichern gezielt erhöhen.
„Digitale Gebäudezwillinge in Kombination mit Energiedaten in Echtzeit helfen uns, die Energiewende mit noch mehr Präzision voranzubringen. Die Gebäudedaten liefern uns genaue Informationen, wie wir die Erzeugung und den Verbrauch von regenerativen Energien in Quartieren optimieren können“, macht Alexander Weihe, Bereichsleiter Innovation & Business Building, deutlich.