Navigation überspringen
Energiesprong DE

Turbosanierung in Stuttgart erfolgreich getestet

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) hat ein Mehrfamilienhaus im Stadtteil Fasanenhof seriell saniert und zieht ein positives Fazit. Weitere Projekte sollen folgen.

Die baden-württembergische Landeshauptstadt will bis 2035 klimaneutral sein. Dazu müssen in den nächsten 10 Jahren rund 200.000 der insgesamt 320.000 Wohneinheiten energetisch modernisiert werden. Für mehr Tempo soll das serielle Sanieren mit vorgefertigten Fassaden sorgen. Umgesetzt wurde das Pilotprojekt von der B&O-Gruppe, die zu den erfahrensten Unternehmen in diesem zukunftsweisenden Marktsegment zählt.

Erprobt wurde das innovative Sanierungskonzept an einem viergeschossigen Mehrfamilienhaus aus den 60er Jahren. Neben einer neuen Hülle aus vorgefertigten Fassadenelementen erhielt das Gebäude eine zentrale Wärmepumpe, die die fossile Gasheizung ersetzt. Die Rohrleitungen für die Heizung und Wasserversorgung wurden minimalinvasiv zwischen der alten und neuen Fassade verlegt. Die 24 Mietparteien konnten während der Sanierungsarbeiten in ihren Wohnungen bleiben.

Schneller und kostengünstiger als konventionell

Im Vergleich zu einer konventionellen energetischen Modernisierung hat sich die Sanierungszeit halbiert. Die Gesamtinvestition liegt bei 4,5 Millionen Euro. „Das ist ein bisschen günstiger als eine klassische Sanierung“, erklärt Frank Riethmüller, Bereichsleiter Baumanagement Bestand bei der SWSG. Auf dem sanierten Dach werden noch Solarzellen mit einer Leistung von 55,5 Kilowattpeak installiert. Die Miete erhöht sich um circa 1,50 Euro je Quadratmeter, im Gegenzug werden die Nebenkosten durch hohe Energieeinsparungen deutlich sinken. Die SWSG ist mit dem Ergebnis der seriellen Sanierung zufrieden und denkt bereits über weitere Projekte nach.

Pressekontakt

Mehr erfahren Portraitfoto in Schwarz-Weiß, Person mit dunklen Haaren

Ariane Steffen

Kommunikation Wohnungswirtschaft und Nichtwohngebäude

Folgen Sie uns: