IGS Kreyenbrück | Oldenburg
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Die IGS Kreyenbrück ist die erste seriell sanierte Schule in Niedersachsen und das erste kommunale Bestandsgebäude, das vom Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft und Hochbau (EGH) der Stadt Oldenburg ungesetzt wurde. Neben der laufenden Bewirtschaftung plant und realisiert der Eigenbetrieb auch Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, Modernisierungen und energetische Sanierungen aller kommunalen Gebäude.
Auf einen Blick
- Anzahl der Vollgeschosse: 2
- Nutzfläche (wärmerelevant): 8.340 m2
- Baujahr: 1972 / 1976 / 1996
- Adresse: Brandenburger Straße 40, 26133 Oldenburg
- Baufertigstellung: 2020
- Energieverbrauch vor | nach der Sanierung: 130 kWh/ m² NGFe | 59 kWh/ m² NGFe
- Investitionsvolumen: 5,6 Mio. Euro
Hintergrund & Herausforderungen
Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit der Innenhöfe mussten die Fassaden dort auf konventionellem Wege ersetzt werden.
Maßnahmen
- Serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassaden (inkl. Dämmung, Fenster, Fensterbänke und Sonnenschutz)
- Sanierung des Daches
- Zwei Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 47 kW
- Wärmepumpen
Besonderheiten:
Die energetische Sanierung der IGS Kreyenbrück erfolgte im Rahmen umfangreicher Investitionspläne der Stadt Oldenburg für die Sanierung ihrer Schulen und Sporthallen. Nach der bereits abgeschlossenen Sanierung der Innenräume und dem Neubau der Mensa wurde die IGS 2020 erweitert und vollständig saniert.
Erfolge & Lessons Learned
Im direkten Vergleich zur konventionellen Fassadensanierung an den Lichthöfen war die serielle Sanierung der Außenfassaden zwar um 20 Prozent teurer, dafür aber deutlich schneller. Da die Reduzierung von Bauzeiten im Schulbetrieb eine ganz entscheidende Rolle spielt, und zudem unter Werkhallen-Bedingungen auch von einer präziseren Fertigung auszugehen ist, wurde die serielle Sanierung als Erfolg verbucht und zeitnah dann auch in einem weiteren Projekt durchgeführt.
Energieperformance: In Verbindung mit der Dachsanierung wurden die Gebäude energetisch auf den neusten Stand gebracht. Der rechnerische Wärmeverlust von Dach und Fassade konnte so um weit mehr als die Hälfte reduziert werden.
Neben der Zeitersparnis bei der Montage wird vor allem eine präzisere Fertigung möglich. Insbesondere die Abdichtungs- und Klebearbeiten lassen sich in der Werkhalle deutlich sorgfältiger und damit nachhaltiger durchführen.
Johannes Themann
Bauleiter Sieveke Holzbau
Aufgrund der Vorfertigung erfolgt die Montage der Tafelelemente der Außenfassade um einiges schneller als die konventionelle Montage der Lichthoffassaden.
Christoph Zerrenner,
Architekturbüro g+h Architekten henckel + otto partG mbB