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Energiesprong DE
Rendering eines zweigeschossigen Mehrfamilienhauses mit Schrägdachhwg e.G. / ecoworks

Stahlstadt | Hattingen

| Auf einen Blick | Hintergrund & Herausforderungen | Maßnahmen | Weitere Meldungen zum ProjektBilder des Projekts

Als erstes Wohnungsunternehmen im Ennepe-Ruhr-Kreis lässt die hwg mehrere Mehrfamilienhäuser an zwei Standorten seriell sanieren. Umgesetzt werden die Bauabschnitte von der in Bad Aibling ansässigen B&O-Gruppe und dem Berliner Gesamtlösungsanbieter ecoworks.

    Bauabschnitt B&O

    • Adresse: Goethestraße 1-15 | 45525 Hattingen
    • 4 MFH mit 42 Wohnungen
    • Anzahl der Vollgeschosse: 3
    • BGF: ca. 2.509 m2
    • Baujahr: 1955
    • Sanierungsstart: 07/2024
    • Energiebilanz vorher | nachher: 146 kWh (m²a) | 21,6 kWh (m²a)
    • Investitionsvolumen: 6,5 Mio. Euro
    • Fördermittel: RL Mod NRW, KfW

    Bauabschnitt ecoworks

    • Adresse: Karl-Roth-Weg 1-11 | 45525 Hattingen
    • 3 MFH mit 24 Wohnungen
    • Anzahl der Vollgeschosse: 2
    • BGF: ca. 1.219 m2
    • Baujahr: 1956
    • Sanierungsstart: 11/2024
    • Energiebilanz vorher/ nachher: 160 kWh (m²a) < 24,9 kWh (m²a)
    • Investitionsvolumen: 4,7 Mio. Euro
    • Fördermittel: RL Mod NRW, KfW

    Projektbeteiligte

    Hintergrund & Herausforderungen

    Wie viele andere Städte im Ruhrgebiet war Hattingen eine klassische Stahlstadt. Um Mitarbeiter für die ehemalige Henrichshütte zu gewinnen, wurde in den 50er Jahren viel Wohnraum in einfacher Bauqualität errichtet. Die Gebäude fallen heute in die Kategorie Worst Performing Buildings. Hierbei handelt es sich um gar nicht oder schlecht gedämmte Mietshäuser mit einem besonders hohen Energieverbrauch. Viele dieser 70 Jahre alten Gebäude im Bestand der hwg müssen nun zeitgleich energetisch modernisiert werden.

    • Installation vorgefertigter Fassadenelemente mit Wärmedämmung und dreifach verglasten Fenstern
    • Installation von Luft-Wärmepumpen
    • Photovoltaik
    • Neue Balkone

    Besonderheiten:

    Das Projekt in Hattingen zeigt, wie steil die Lernkurve innerhalb der Branche ist. Lag das Arbeitspensum bei den ersten seriellen Sanierungen noch bei rund 150 m2 Fassadenfläche pro Tag, startete B&O hier bereits mit 250 m2 und steigerte sich im laufenden Projekt auf 500 m2. Das ist fast zehnmal schneller als eine konventionelle Dämmung mit einem klassischen Wärmeverbundsystem.

    Das serielle Sanieren ist eine Chance für die gesamte Wohnungswirtschaft. Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir disruptive Konzepte, die die energetische Modernisierung schneller, effizienter und industrieller machen.

    Dr. David Wilde
    Vorstand der hwg

    Weitere Meldungen zum Projekt